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Beim Flexen Spurenelemente nicht vergessen.

Beim Flexen Spurenelemente nicht vergessen

Im Winter fahren die meisten die Leistung Ihrer Biogasanlage herauf. Es gibt keine Probleme, wenn Sie drei Punkte beachten:

1. Stimmt die Temperatur im Fermenter überhaupt?

Die Temperatur ist der kritische Parameter einer Biogasanlage und Sie sollten die Temperatur auch einmal mit einem Handthermometer überprüfen. Dazu nehmen Sie am besten einfach eine Probe aus dem Überlauf des Fermenters und messen die Temperatur mit einem normalen Thermometer nach. Die Temperatur sollte zwischen 42° und 50° Celsius liegen.
Die eingebauten Sensoren sind meistens nicht kalibriert und die Temperatur kann um einige Grad abweichen. Die ist nicht weiter schlimm, weil die Sensoren die Aufgabe haben, die Temperatur gleichmäßig zuhalten. Das schaffen sie auch, obwohl es Abweichungen zur wahren Temperatur gibt, man muss es eben nur wissen.

Lieber mesophil oder thermophil? Kannst Du die Wärme gewinnbringend verwertet, dann natürlich eher mesophil.
Sind die Substrate schwerverdaulich und die Verweilzeiten kurz, dann eher thermophil. Der Fermenter sollte die eingestellte Temperatur jedoch auch das ganze Jahr über in diesem Bereich halten können.

2. Wird die Mehrleistung durch eiweißreiche Substrate erreicht?

Steigt der Anteil an Getreide, Körnermais, CCM oder Geflügelmist im Winter an, dann steigt auch der Ammonium-Gehalt an.


Ammonium und Ammoniak stehen im chemischen Gleichgewicht zueinander: Bei hohem pH Wert und hoher Temperatur liegt das Gleichgewicht eher auf Seiten des Ammoniaks. Ammoniak ist ein Zellgift.
Die Bakterien schützen sich davor, indem sie ihren Stoffwechsel herunterfahren: Der Fermenter wird dickflüssig und die Energiebilanz schlecht.
Abhilfe schafft da eine mesophile Temperatur im Fermenter oder der Ammoniak-Binder 1.0.

3. Passt die Spurenelement-Dosierung noch?

Im Sommer wurde die Biogasanlage mit reduzierter Leistung betrieben und dann natürlich auch die Spurenelementgabe reduziert. Das geht mit unseren Mischungen und spart Geld.
Steigern Sie die Leistung jetzt wieder, dann dürfen Sie nicht vergessen, die Spurenelementgabe wieder anzuheben. Bei unserer universellen Mischung geht das einfach: Pro 100 kW Leisung 200 ml pro Tag. Bitte etwa 14 Tage vorher beginnen.

Bei Fragen wenden Sie sich einfach an einen energie+agrar Fachberater, der hilft Ihnen gerne beim Temperatur messen oder bei Fragen zum Ammoniak-Binder bzw. zur richtigen Spurenelementdosierung.

P.S.: Was machen eigentlich Biogasanlagen die betriebsindividuelle Spurenelement-Mischungen einsetzen?
Es ändert sich ja die Zusammensetzung des Substrates und damit der Gehalt an nativen Spurenelementen. Werden die Mischungen zurückgenommen und nach einer Fermenteranalyse neu gemischt?

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